Wissenschaftspolitik

Seit Beginn ist Wissenschaftspolitik ein Schwerpunktthema der Jungen Akademie.

Ein Foto von einer Gesprächsrunde, bei der die Redner auf einem runden Podium im Zentrum des Raums sitzen.
Foto: Evangeline Shaw

Seit Beginn ist Wissenschaftspolitik ein Schwerpunktthema der Jungen Akademie. Die Mitglieder veröffentlichen im Namen der Akademie immer wieder Thesenpapiere und Stellungnahmen zu hochschul- und forschungspolitischen Themen, die oft breit diskutiert werden. Sie veranstalten außerdem öffentliche Diskussionen und laden zu Expertenanhörungen ein.

Zudem mischt sich die Junge Akademie auch in die europäische Forschungspolitik ein. So warnte sie in Kooperation mit anderen europäischen Jungen Akademien die europäischen Regierungschefs vor Kürzungen im Budget des European Research Council (ERC).

Stimme des wissenschaftlichen Nachwuchses

Ob Juniorprofessur und Reform des Hochschulrahmengesetzes, ob Gleichstellungsfragen in der Wissenschaft, Sinn und Unsinn von Forschungsratings oder die Verflechtung von Karrieren in akademischen Paarbeziehungen: Die Junge Akademie hat sich mit ihren Studien und Stellungnahmen zu wissenschaftspolitischen Themen immer wieder breites Gehör verschafft.

Mitunter wurde die Junge Akademie in der Presse sogar als Sprachrohr des wissenschaftlichen Nachwuchses etikettiert. Die Bezeichnung trifft zwar eigentlich nicht zu, da die Mitglieder keine Repräsentationsfunktion wahrnehmen. Aber sie unterstreicht die Bedeutung und Verantwortung, die der Jungen Akademie in hochschul- und forschungspolitischen Fragen zukommen.

2023

Nachwuchspakt

Im Rahmen des Tenure-Track-Programms stellt der Bund eine Milliarde Euro bereit, um 1.000 zusätzliche Tenure-Track-Professuren zu fördern. Die Laufzeit des Programms reicht bis zum Jahr 2032. 2017 und 2019 fanden die beiden Auswahlrunden statt, in deren Folge deutschlandweit insgesamt 1.000 Tenure-Track-Professuren an 75 Hochschulen zusätzlich gefördert werden sollen.

Mitglieder der AG Wissenschaftspolitik haben es sich zur Aufgabe gemacht, diesen Prozess gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft Juniorprofessur e. V. (DGJ) zu begleiten. Auf der Website almameta.de, einer im Jahr 2017 von DGJ und Junger Akademie gemeinsam initiierten Plattform für Wissenschaftler*innen in der frühen Karrierephase, werden auf einer Landkarte die erfassten Ausschreibungen für Tenure-Track-Stellen der deutschen Hochschulen visualisiert sowie zusammen mit Informationen über besetzte Tenure-Track-Professuren zur Verfügung gestellt. Die Landkarte bietet Interessierten einen einfachen und intuitiven Zugang zu den ausgeschriebenen Stellen des Bund-Länder-Programms. Sie erlaubt sowohl das Navigieren zu den beteiligten Standorten als auch eine thematische Auswahl über die Suchfunktion sowie ein Filtern nach Bundesländern. Details zur Denomination und zur Besoldungsgruppe der jeweiligen Professuren sind ebenfalls zu finden. Die Daten werden regelmäßig aktualisiert und basieren auf dem Fachportal zum Tenure-Track-Programm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sowie der Recherche weiterer frei zugänglicher Quellen.

Personen, die eine Tenure-Track-Stelle innehaben, können sich gern über nachwuchspakt@diejungeakademie.de und info@dgj-wissenschaft.de bei den Projektverantwortlichen melden, um mit ihren Informationen die Datensätze zu erweitern und die Verlinkungen auf der Landkarte aktuell zu halten.

Pressemitteilung (27.01.2023)

2022

Drittmittelmetriken

Akademische Forschung ist in zunehmendem Maße auf Finanzierung durch Drittmittel angewiesen. Der zunehmende Druck auf Forschende, entsprechende Mittel einzuwerben, führt dabei zu einem immer schärferen Wettbewerb, der die zu erwartenden Erfolgsaussichten schmälert – was wiederum den Druck erhöht, zusätzliche und aufwändig optimierte Anträge zu schreiben.

2019

Statement Hochschulpaktverhandlungen

Seit Juni 2018 verhandeln Bund und Länder die drei „Pakte“, Hochschulpakt, Pakt für Forschung und Innovation und Qualitätspakt Lehre. Am 3. Mai 2019 sollen sie in der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz beschlossen werden. Dabei geht es um die zukünftige Ausgestaltung des deutschen Wissenschaftssystems. Vor diesem Hintergrund, und mit besonderem Blick auf den Hochschulpakt, fordert die Arbeitsgruppe Wissenschaftspolitik der Jungen Akademie eine verstärkte Strukturdebatte.

2018

Symposium „Departments statt Lehrstühle“

Im Oktober 2017 forderten fünf Mitglieder der Jungen Akademie in ihrem Debattenbeitrag „Departments statt Lehrstühle“ die Umwandlung der deutschen Lehrstuhlstruktur in eine Departmentstruktur.

2017

Debattenbeitrag „Departments statt Lehrstühle“

Ist die Personalstruktur an deutschen Universitäten noch zeitgemäß? Dieser Frage gehen die Autor*innen des vorliegenden Debattenbeitrags nach und schlagen die Umstellung des deutschen Lehrstuhlprinzips auf eine Department-Struktur vor.

2017

Podiumsdiskussion „Wissenschaft Wohin?“

Am 21.06.2017 lud Die Junge Akademie zur Podiumsdiskussion in die Villa Elisabeth in Berlin. Zum Thema „Wissenschaft wohin? Perspektiven für Forschung und Lehre in Deutschland“ wurden Bundestagsabgeordneten verschiedener Parteien eingeladen, die in den Ländern die WissenschaftsministerInnen stellen.

2017

Symposium „15 Jahre Juniorprofessur“

Gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft Juniorprofessur e.V. (DGJ) führte die AG Wissenschaftspolitik mit ihrer Sprecherin Jule Specht und ihrem Sprecher Christian Hof am 12. Mai 2017 im Einstein-Saal der BBAW das Symposium „15 Jahre Juniorprofessur“ durch. Zahlreiche Vorträge, Gespräche mit dem Publikum und eine Podiumsdiskussion prägten den Tag.

2016

Gast bei den Akademien der Wissenschaften Schweiz

In einem Podiumsgespräch diskutierten Nachwuchsforschende und Akteure aus Forschung, Forschungsförderung und Wirtschaft über dringende Bedürfnisse und neuste Entwicklungen am Forschungsstandort Schweiz.

2016

Debattenbeitrag „Die Bundesprofessur“

Exzellente Wissenschaft braucht kluge Köpfe und langfristige Perspektiven. Es fehlt jedoch an personenbezogener, langfristiger Förderung im deutschen Wissenschaftssystem. Diesem Mangel möchten Mitglieder der Jungen Akademie mit dem vorliegenden Debattenbeitrag entgegenwirken.

2015

„Peer Review“

Peer Review ist ein Wissenschaftssimulationsspiel für 4–6 Spieler von Cornelis Menke.

2015

Studie „Berufungspraxis bei Juniorprofessuren“

Angesichts aktueller Vorschläge, die Juniorprofessur als einen „Standardweg“ zur Lebenszeitprofessur zu etablieren, untersucht die Studie der Jungen Akademie systematisch Ausgestaltung und Besetzung von Juniorprofessuren an deutschen Universitäten seit der Einrichtung dieser Stellenkategorie im Jahr 2002.

2014

Tagung „Die Universität als Ort der Bildung“

Die Tagung "Die Universität als Ort der Bildung. Perspektiven für das 21. Jahrhundert" fand am 4. und 5. Juli 2014 in Berlin statt.

2014

Tagung „Neue Wege im deutschen Hochschulsystem“

Am 10. Juni 2014 fand in Berlin die Tagung "Neue Wege im deutschen Hochschulsystem" statt, die gemeinsam von Junger Akademie und dem Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands organisiert wurde.

2013

Positionspapier „Nach der Exzellenzinitiative“

Das von 30 Mitgliedern und Alumni der Jungen Akademie unterzeichnete Positionspapier identifiziert drei Schwächen als Kernprobleme des derzeitigen Systems: zum einen die geringe Attraktivität universitärer Stellen und Karrierewege, insbesondere im internationalen Vergleich, zum zweiten mangelnde Dynamik und Innovationskraft der Forschung und schließlich unzureichende Strukturen für die Aufnahme einer dauerhaft hohen Zahl von StudentInnen.

Ob Juniorprofessur und Reform des Hochschulrahmengesetzes, ob Gleichstellungsfragen in der Wissenschaft, Sinn und Unsinn von Forschungsratings oder die Verflechtung von Karrieren in akademischen Paarbeziehungen: Die Junge Akademie hat sich mit ihren Studien und Stellungnahmen zu wissenschaftspolitischen Themen immer wieder breites Gehör verschafft.

Mitunter wurde die Junge Akademie in der Presse sogar als Sprachrohr des wissenschaftlichen Nachwuchses etikettiert. Die Bezeichnung trifft zwar eigentlich nicht zu, da die Mitglieder keine Repräsentationsfunktion wahrnehmen. Aber sie unterstreicht die Bedeutung und Verantwortung, die der Jungen Akademie in hochschul- und forschungspolitischen Fragen zukommen.

Sprecher*innen

beteiligte Mitglieder

beteiligte Alumni / Alumnae

Aktivitäten