Künstliche Intelligenz

Was kann KI leisten und welche vormals menschlichen Aufgaben könnte sie übernehmen? Inwieweit sollte sie das tun oder tun dürfen und welche Konsequenzen hätte und hat dies?

Ein abstraktes Foto von kreisförmigen Lichtzeichnungen
Foto: Gertrūda Valasevičiūtė

Künstliche Intelligenz („KI“) ist in aller Munde. Ihre potentiellen und tatsächlichen Anwendungen sind Legion, etwa im Bereich der Medizin, Industrie, Stadtplanung oder Rechtsanwendung. Die verschiedenen Wissenschaftszweige diskutieren nicht nur, was KI leisten und welche vormals menschlichen Aufgaben sie übernehmen könnte, sondern auch, inwieweit sie das tun sollte oder darf und welche Konsequenzen dies hätte und hat. Dabei hat jede Wissenschaft ihre eigenen Zugänge zum Thema KI gefunden.

Die AG Künstliche Intelligenz der Jungen Akademie möchte sich dem Thema über konkrete Anwendungen von KI-Methoden nähern und so in ein interdisziplinäres Gespräch über die Möglichkeiten und Grenzen ausgewählter KI-Anwendungen kommen. Dabei möchte die AG auch technologisch, sozialwissenschaftlich und rechtlich informierte Regulierungsvorschläge für den KI-Einsatz diskutieren.

2025

Workshop „Data Science meets (Agro)ecology, Reloaded“

„Big Data“ und darauf aufbauende Analysen sind für die Ökologie entscheidend, um die Funktionsweise von Ökosystemen besser zu verstehen und – angesichts der Klima- und Biodiversitätskrise – möglichst nachhaltige Nutzungskonzepte von Landschaften vorschlagen zu können. Im Workshop „Data Science meets (Agro)ecology, Reloaded“ haben die Organisator*innen der Jungen Akademie Nadja Klein und Anna Cord zusammen mit Nachwuchswissenschaftler*innen aus beiden Forschungsgruppen diese Herausforderung aus ihren disziplinären Perspektiven beleuchtetet, gemeinsam geeignete Daten und Methoden diskutiert und interdisziplinäre Kooperationen und Forschungsideen weiter vertieft.

Dieser Workshop ist ein Follow-up zum erfolgreichen ersten Workshop in 2022 in Berlin. Hieraus sind bereits zwei gemeinsame interdisziplinäre Publikationen entstanden.

Organisiert wurde der Workshop von der Mathematikerin Nadja Klein und der Alumna Anna Cord.

2024

Workshop „Erkundung von AI-Tools für den akademischen Schreibprozess“

Das Aufkommen von Large Language Models (z. B. ChatGTP) und ähnlichen KI-gestützten Tools hat sowohl positive als auch negative Auswirkungen. In einem internen Workshop näherten sich Mitglieder der Jungen Akademie den Möglichkeiten von KI im akademischen Schreibprozess und lernten Herausforderungen und Risiken näher kennen. Darüber hinaus wurde u. a. gemeinsam erarbeitet, wie Lehrmethoden ggf. angepasst werden müssen, um neuen Herausforderungen zu begegnen.

2022

Workshop „Interdisciplinary Conversations on the Fairness, Explainability and Uncertainty of AI“

Vom 19. – 20. September trafen sich die Mitglieder der AG Künstliche Intelligenz zu einem interdisziplinären Dialog über die Chancen und Grenzen der KI und ihrer Anwendungen.

Verschiedene Disziplinen bringen unterschiedliche Perspektiven ein, und ähnlich klingende Konzepte bedeuten nicht unbedingt dasselbe. Selbst wenn die Konzepte in allen Disziplinen gleich sind, können diese sich auf unterschiedliche Aspekte konzentrieren. Der Workshop „Interdisciplinary Conversations on the Fairness, Explainability and Uncertainty of AI“ (Interdisziplinäre Gespräche über die Fairness, Erklärbarkeit und Ungewissheit von KI) versuchte diese Lücken zu schließen und brachte Forschende aus verschiedenen Disziplinen ins Gespräch über diese drei Hauptkonzepte der aktuellen KI-Forschung.

2022

Workshop „Künstliche Intelligenz im Biobanking“

Vom 29. - 30. Juli 2022 organisierte die AG Künstliche Intelligenz in Berlin den Workshop „Künstliche Intelligenz im Biobanking“. Ziel war es, Künstliche Intelligenz und Biobanking zusammenzudenken und in seinen weiterführenden Implikationen zu beleuchten. Dabei lag der Fokus sowohl auf Aspekten wie IT-Prozesse, organisatorische Arbeitsabläufe oder Qualitätsmanagementmaßnahmen, als auch auf übergeordneten Fragestellungen ethischer, rechtlicher und gesellschaftlicher Bedeutung.

Kaminabende

11.09.2023

Beim Digitalen Kaminabend „DEI und KI: Freund oder Feind?“ der AG Künstliche Intelligenz war Ksenia Keplinger zu Gast. Keplinger leitet die unabhängige Forschungsgruppe „Organizational Leadership & Diversity“ am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme in Stuttgart. Die Wirtschaftswissenschaftlerin erforscht mit qualitativen und quantitativen Methoden wie Führungsrollen im KI-Zeitalter ausgestaltet werden. Mit der AG Künstliche Intelligenz sprach sie über ihre Forschung zu den Herausforderungen und Potenzialen des KI-Einsatzes für die Diversität und Inklusion in Organisationen.

23.03.2022

Bei diesem Kaminabend der AG Künstliche Intelligenz war die Alumna der Jungen Akademie Ulrike von Luxburg zu Gast. Von Luxburg ist Professorin für Informatik an der Universität Tübingen und Fellow am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme. Sie arbeitet zu den theoretischen Grundlagen des maschinellen Lernens und interessiert sich darüber hinaus für den Einfluss der Forschung zu künstlicher Intelligenz (KI) auf die zukünftige Gesellschaft. Die Mitglieder der AG sprachen mit Ulrike von Luxburg über ihre Arbeit und die Potenziale und Herausforderungen von KI-Anwendungen für Gesellschaft und Wissenschaft. Dabei interessierte die Mitglieder auch, welche Erfahrungen sie als Wissenschaftlerin in der öffentlichen Diskussion über die gesellschaftliche Bedeutung von KI gemacht hat.

26.01.2022

Gemeinsam mit der AG Transfer of Innovation in Academia veranstaltete die AG Künstliche Intelligenz einen winterlichen Kaminabend mit dem Astrophysiker und Erium-Gründer Theo Steininger. Die Mitglieder kamen mit ihm über seinen wissenschaftlich-unternehmerischen Weg ins Gespräch. Dabei ging Theo Steininger unter anderem auf technische, soziale und rechtliche Punkte im Bereich Künstliche Intelligenz ein.

2021/22

Understanding blood-brain dynamics with statistical learning

Das Gehirn dient allein der Kühlung des Blutes – so dachte zumindest Aristoteles. Auch wenn Medizin und Neurowissenschaft seither einige Fortschritte gemacht haben, ist die Dynamik zwischen neuronaler Aktivität und den Schwankungen verschiedener Botenstoffe und Stoffwechselprodukte im Blut noch immer unzureichend verstanden. Der Grund dafür sind u. a. Komplexität und Aufwand einer parallelen Ableitung von Hirn- und Blutparametern über mehrere Stunden, darüber hinaus die Existenz vielfältiger Interaktionen und Feedback-Schleifen zwischen diesen Parametern, die klassische statistische Analysemethoden schnell an ihre Grenzen stoßen lassen.

2020

Workshop „KI und Hochschule“

Am 10.und 11. Januar 2020 organisierte die AG Künstliche Intelligenz ihren ersten Workshop in Frankfurt am Main mit dem Titel „KI und Hochschule“. Dieser beschäftigte sich am ersten Tag mit dem Thema „KI-Forschung trotz Datenschutzgrundverordnung“. Am zweite Tag stand das Thema „Einsatz von KI im Bildungsbereich“ (sog. Learning Analytics) im Fokus.

Sprecher*innen

beteiligte Mitglieder

beteiligte Alumni / Alumnae

Aktivitäten