Publics under Threat - Berlin

Veranstaltung

im Hintergrund verschwommen: Hände halten Handys
eventBeginsOn
23.06.23
eventEndsOn
23.06.23

19:00 — 20:30

Humboldt Graduate School Festsaal (2. OG) Luisenstraße 56 10117 Berlin

Veranstaltungszugang: öffentlich

Trotz der Verbreitung neuer Kommunikationstechnologien befinden wir uns in einem dunklen Zeitalter öffentlicher Debatten: KI-generierte Fake News, Filterblasen und kontrollierte Informationen gefährden Demokratien und stützen autoritäre Regierungen. Folglich ist das Ideal einer allgemein zugänglichen Öffentlichkeit, in der rationale Argumente ausgetauscht werden, weiter entfernt denn je. Stattdessen erleben wir eine zunehmende Fragmentierung und Polarisierung. Bislang wurde dies jedoch meist nur in isolierten nationalen Kontexten untersucht und nicht als globales Phänomen. An diesem Abend in Berlin werden wir Grenzen überschreiten und einen Blick auf den arabischen Nahen Osten, den Iran und Südasien werfen. Wer ist und kann Teil von Öffentlichkeiten in diesen Regionen sein? Wer darf teilnehmen? Und welche Stimmen werden ausgeschlossen?

Unsere Gäste Amro Ali (Soziologe, Casablanca), Shenila Khoja-Moolji (Critical Muslim and Gender Studies, Washington, DC) und Ghazal Abdollahi (Künstlerin und Aktivistin, Berlin) diskutieren mit uns über die Herausforderungen und Bedrohungen von Öffentlichkeiten, mit einem Fokus auf öffentlichen Protest und gender. Valeska Huber (Global History, Wien) und Simon Wolfgang Fuchs (Islamwissenschaft, Freiburg) moderieren die Debatte.

Die Veranstaltung baut auf den Forschungsergebnissen der Emmy Noether-Gruppe "Reaching the People: Communication and Global Orders in the Twentieth Century" (FU Berlin, 2017-2022) auf und setzt diese Ergebnisse in Bezug zu aktuellen Themen und Konflikten.

Im Anschluss an die Diskussion wird es ab ca. 20:30 Uhr einen Empfang geben. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.

beteiligte Mitglieder

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