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Mythos Promotion. Aber wie sieht die Kosten-Nutzen-Rechnung für die Doktorarbeit aus?
Event
- Starts on
- 09.11.22
- Ends on
- 09.11.22
18:00 — 19:30
Hauptgebäude der Leopoldina Jägerberg 1 06108 Halle (Saale)
Event access: Public
Es gibt viele Gründe, die Studierende zu einer Promotion bewegen. Die intrinsische Motivation ist dabei der größte fächerübergreifende Motivationsfaktor. Dennoch brechen viele Promovierende ihr Vorhaben ab, was meistens mehrere Ursachen hat: Neben der hohen beruflichen Belastung liegen einem Promotionsabbruch auch fachspezifische Aspekte wie etwa Finanzierungsprobleme oder eine kritische Betreuungssituation zugrunde. Außerdem finden viele auch nach einer abgeschlossenen Promotion auf dem Weg zur Professur prekäre Arbeitsbedingungen vor.
Diese systemischen Rahmenbedingungen sorgen für Verunsicherung. Zahlt sich die Promotion und der anschließende Einstieg in den Berufszweig Wissenschaft aus? Oder handelt es sich tendenziell um eine Sackgasse, die einen Großteil derjenigen, die diesen Weg beschreiten, ausgebrannt und mit schlechten beruflichen Zukunftsperspektiven zurücklassen? Wie sieht eine realistische Kosten-Nutzen-Rechnung für die Promotion aus?
Im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung der Jungen Akademie am 9. November 2022 in Halle soll das Thema Promotion von verschiedenen Seiten betrachtet werden.
Welche systemischen Maßnahmen wären notwendig,
- um die Rahmenbedingungen für die Promotion substanziell zu verbessern?
- um die Betreuung der wissenschaftlichen Arbeit zu verbessern?
- damit die betreuenden Professor*innen ihrer Verantwortung gegenüber den Promovenden gerecht werden können?
- um die Arbeitsbedingungen und Perspektiven von Promovenden nachhaltig zu verbessern?
- um realistische Erwartungen an Kosten und Nutzen einer Doktorarbeit und eine fundierte Beratung dazu zu ermöglichen?
Über diese Fragen diskutieren nach einem Grußwort von Timo de Wolff (Technische Universität Braunschweig, Sprecher der Jungen Akademie 2022/23 und Mitglied der Arbeitsgruppe Pro-Motion), Robert Kretschmer (Technische Universität Chemnitz, Alumnus und ehemaliger Sprecher der Arbeitsgruppe Pro-Motion), Daniela Böhringer (Universität Duisburg-Essen, Mitautorin der Publikation „Die Situation(en) der Promotionsbetreuung: Praktiken, Prozesse und Bewertungen“), Antje Wegner (Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung, DZHW, Co-Leiterin der Längsschnittstudie über Promovierende und Promovierte NACAPS) und Inge Fiedler (Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung Halle (Saale), Doktorandin und Mitglied im PhD-Network der Max-Planck-Gesellschaft).
Im Anschluss wird die Diskussion für das Publikum geöffnet.
Die Moderation der Diskussionsrunde übernimmt Heike Schmoll von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Für die Teilnahme wird um Anmeldung gebeten.
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