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Junge Akademie Magazin #1
Ausgabe #01
Magazin
Liebe Leserinnen und Leser,
wir freuen uns, Ihnen mit diesem Magazin das neueste Projekt der Jungen Akademie vorstellen zu dürfen. Die Junge Akademie wird häufig als eine Vereinigung von Nachwuchswissenschaftlern und Nachwuchswissenschaftlerinnen bezeichnet. Nachwuchs, das hört sich nach Baumschule an, in der die jungen Setzlinge in Reih und Glied stehen und darauf warten, einmal richtige Bäume zu werden. Dieses Bild passt nicht. Die Junge Akademie entspricht vielmehr einem Treibhaus: Hier gedeihen interdisziplinäre Projekte und treiben die Pflanzen bunte Blüten, die auf der Wissenschaftswiese sonst nur selten zu finden sind. In der kurzen und guten Tradition der Jungen Akademie ist dieses Magazin aus einer Reihe konstruktiver Kontroversen hervorgegangen: Brauchen wir ein solches Heft überhaupt? Wer soll dasmachen? Und vor allem: Wie soll es aussehen? Als wir uns schließlich für ein professionell gemachtes Heft entschieden hatten, fanden wir in Uschi Heidel und Isabell Lisberg-Haag vom Trio MedienService zwei Journalistinnen, mit denen wir uns rasch auf ein Konzept einigen konnten und die sich von einem gewissen Starrsinn der Redaktionsmitglieder nicht schrecken ließen.
Zum Auftakt disputieren Eva-Maria Engelen und Ulrich Schollwöck über Sinn und Unsinn interdisziplinärer Arbeit. Dilettieren wir auf hohem Niveau oder schaffen wir wirklich neue Einsichten in komplexe Probleme? Lesen Sie mehr dazu und über die geplante Tagung zum Thema Interdisziplinarität auf Seiten 4 bis 6.
Die "Preisfrage" zählt zu den erfolgreichsten Projekten der Jungen Akademie. Alljährlich laden wir die Öffentlichkeit dazu ein, sich mit Texten, Collagen, Kunstwerken und Fundstücken zu beteiligen. In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen die Gewinner von 2003 vor, die sich von der Frage "Was im Tier blickt uns an?" inspirieren ließen (S. 8–13).
Unser Engagement erschöpft sich aber nicht in Streitgesprächen, Plenarsitzungen und Festveranstaltungen. In den Arbeitsgruppen untersuchen wir ausgewählte Themen aus verschiedenen Perspektiven und mit unterschiedlichen Methoden. Daneben engagieren wir uns handfest im wissenschaftspolitischen Diskurs.
Unsere Aktivitäten stellen wir aus Außen- und Innenansicht dar. Uschi Heidel und Isabell Lisberg-Haag schreiben in der Rubrik "Einblick" über Projekte aus den Arbeitsgruppen (S. 14–17). Wir selbst berichten über unsere Erkentnisse und Diskussionen unter dem Titel "Arbeit" (S. 18–21).
In der Rubrik "Köpfe" verabschieden wir im Wechsel die scheidenden Mitglieder und begrüßen die neuen (S. 22–25). Das Heft schließt mit der "Tafel", auf der Veranstaltungen und Publikationen zu finden sind (S. 26–27).
Wir hoffen, mit diesem Magazin den vielfach an uns herangetragenen Wunsch nach ausführlicher Information über die Junge Akademie zu erfüllen. Das Magazin erscheint zweimal im Jahr, jeweils zum Jahreswechsel und zur Festveranstaltung im Sommer. Viel Vergnügen beim Blättern und Lesen wünscht Ihnen
Julia Fischer
Vorstandssprecherin der Jungen Akademie
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