Hochleistung – präziser, schneller, weiter

Ausgabe #23

Magazin

Tobias J. Erb (Hrsg.)
23.02.17

Wissenschaftlicher Erkenntnisgewinn schreitet mit atemraubender Geschwindigkeit voran. Unser Wissen wächst exponentiell und verdoppelt sich schätzungsweise alle fünf bis zehn Jahre. Was gestern unmöglich schien, ist heute schon technische Realität. Noch nie konnten wir so tief in den Kosmos blicken, genetische Information präziser und einfacher manipulieren, Daten schneller verarbeiten und austauschen.

In dieser Ausgabe des Jungen Akademie Magazins entführen wir Sie in die Welt der wissenschaftlichen Hochleistung, in der unsere Mitglieder die Technik von morgen mitgestalten. Mit Hilfe hochauflösender Mikroskopie gewinnt die Biophysikerin Ulrike Endesfelder spektakuläre Einblicke in lebende Zellen. Der Informatiker Dirk Pflüger erzählt von der Herausforderung, aus Hunderttausenden von Prozessoren einen funktionierenden Supercomputer aufzubauen. Wie solche Hochleistungsrechner eingesetzt werden können, um die atomaren Bewegungen von Proteinen zu simulieren, aber auch die Struktur des Universums abzubilden, schildern die Bioinformatikerin Bettina Keller und der Kosmologe Fabian Schmidt. Über die Zukunft der Wettervorhersage unterhalten sich die Atmosphärenforscherin Bernadette Weinzierl und die Musikwissenschaftlerin Miriam Akkermann.

Aber Hochleistung hat auch ihre Schattenseiten. Im Filmwettbewerb der Jungen Akademie „be a better being“ beschäftigten sich viele Beiträge mit dem Drang und dem Zwang zur ständigen Selbstoptimierung in Wissenschaft und Gesellschaft. Mittlerweile wächst der Druck, die Leistung einzelner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu quantifizieren, wie Nachwuchswissenschaftler mit dieser Entwicklung umgehen sollten, ist das Thema unseres Kommentars.

Viel Vergnügen mit dieser Ausgabe des Jungen Akademie Magazins. An der nächsten Ausgabe arbeiten wir bereits mit Hochdruck!

Tobi J. Erb

beteiligte Alumni / Alumnae

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