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Zum Status der wissenschaftlichen Monographie in Zeiten der Internationalisierung

Presseeinladung

07.03.19

Podiumsdiskussion der Jungen Akademie zum Thema „Buchkulturen“ auf der Leipziger Buchmesse am 23. März 2019

Arbeitsgruppen

Wissenschaft ist zunehmend international ausgerichtet. Gleichwohl sind geistes- und sozialwissenschaftliche Publikationen stark an nationale akademische Institutionen, Wissenschaftssprachen und -traditionen gebunden. Dabei kommt der Monographie eine besondere Rolle zu. Wissenschaftlicher Erfolg wird oft an der Einschlägigkeit von Buchpublikationen gemessen. Außerdem ist das Buch ein zentraler Vermittler an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. International unterscheiden sich die jeweiligen Publikationspraktiken allerdings erheblich – von Veröffentlichungsprozess, Peer-Review-Verfahren und Publikationsförderung, über Erwartungshaltungen an Lesbarkeit, Sprache, Stil und Leserschaft, bis hin zu Argumentationsstrukturen und Präsentationsweise wissenschaftlicher Erkenntnisse. Mit diesen Themen werden sich die Mitglieder der Jungen Akademie Jan Hennings und Sebastian Matzner im Rahmen der Podiumsdiskussion zum Thema „Buchkulturen“ beschäftigen. Beide sind Mitglieder der Arbeitsgruppe Internationalisierung der Jungen Akademie. Im Zentrum der Diskussionsveranstaltung steht die Frage, inwieweit die Globalisierung von Angebot und Sichtbarkeit wissenschaftlicher Verlage Veränderungen in den Wissenschaften bewirken. Außerdem soll diskutiert werden, welchen Einfluss die Internationalisierung von Wissenschaft ihrerseits auf das Verlagswesen und die „Buchkulturen“ verschiedener Wissenschaftssysteme ausübt. Schließlich soll es um die Frage gehen, wie Forscherinnen und Forscher mit vermehrt international orientierten Karrieren die Unterschiede zwischen verschiedenen Publikationsformen und Sprachen in ihrem Wissenschaftsalltag erleben.

Gäste Michael Hagner, Professor für Wissenschaftsforschung an der ETH Zürich Glenn Most, Professor für Griechische Philologie an der Scuola Normale Superiore di Pisa, Visiting Professor am Committee on Social Thought an der University of Chicago und External Scientific Member des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte in Berlin Miloš Vec, Professor für europäische Rechts- und Verfassungsgeschichte an der Universität Wien und Permanent Fellow am Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM)

Moderatoren Jan Hennings, Associate Professor am History Department der Central European University in Budapest Sebastian Matzner, Senior Lecturer in Comparative Literature am King’s College London und Direktor des Forschungszentrums Queer@King’s

Zeit: 23. März 2019, 14:30 bis 15:30 Uhr Ort: Leipziger Buchmesse, Fachforum 2, Halle 5, Stand F600

Informationen zur Arbeitsgruppe Internationalisierung finden Sie auf der Webseite der Jungen Akademie.

Die Junge Akademie wurde im Jahr 2000 als weltweit erste Akademie für herausragende junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ins Leben gerufen. Ihre Mitglieder stammen aus allen wissenschaftlichen Disziplinen sowie aus dem künstlerischen Bereich – sie loten Potenzial und Grenzen interdisziplinärer Arbeit in immer neuen Projekten aus, wollen Wissenschaft und Gesellschaft ins Gespräch miteinander und neue Impulse in die wissenschaftspolitische Diskussion bringen. Die Junge Akademie wird gemeinsam von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina getragen. Sitz der Geschäftsstelle ist Berlin.

Kontakt Die Junge Akademie Anne Rohloff Tel.: 030-203 70-563 presse@diejungeakademie.de

beteiligte Alumni / Alumnae

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