Vernetzt in Deutschland

Vorbild sein und verbinden

Seit ihrer Gründung im Jahr 2020 ist die Junge Akademie Inspiration für zahlreiche Junge Akademien und vergleichbare Institutionen.

Ein dichtes Netz aus dünnen schwarzen Linien, die kleine schwarze Knoten verbinden und miteinander verbundene geometrische Muster und polygonale Strukturen auf einem hellgrauen Hintergrund bilden.
Foto: Alina Grubnyak

BBAW und Leopoldina

Im Jahr 2000 wurde die Junge Akademie von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) und der Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften ins Leben gerufen. Auch heute ist die Junge Akademie ihren Trägerorganisationen eng verbunden und nimmt an ihren Aktivitäten, wie zum Beispiel dem Salon Sophie Charlotte der BBAW, teil. Mitglieder der Jungen Akademie werden regelmäßig als Gäste zu Sitzungen der wissenschaftlichen Klassen beider Akademien eingeladen und engagieren sich in Arbeitsgruppen oder Foren. Derzeit ist Hermine Mitter Mitglied der Arbeitsgruppe der BBAW zu Ernährung, Gesundheit, Prävention.

Weitere Junge Akademien und Kollegs

Seit 2023 richtet die Junge Akademie gemeinsam mit der Jungen Akademie | Mainz Mitgliedertreffen für deutsche, regionale Junge Akademien und Kollegs aus. Die Treffen dienen der Vernetzung von jungen Wissenschaftler*innen, die in Jungen Akademien und vergleichbaren Institutionen engagiert sind und an Themen arbeiten, die über Institutionsgrenzen hinaus von Relevanz sind.

Vom 16. bis 17. März 2023 trafen sich Mitglieder aus sechs deutschen Akademien und Kollegs an der Mainzer Akademie der Wissenschaften und Literatur, um gemeinsam über das Wissenschaftssystem von morgen zu diskutieren und sich über Themen auszutauschen, die an den Standorten der Partnerinstitutionen bearbeitet werden.

Im Oktober 2024 fand ein weiteres nationales Vernetzungstreffen in den Räumen der Leopoldina in Halle statt. Ende September 2025 richtet die Junge Akademie | HAdW in Heidelberg ein Treffen aus.

Mitgliedschaft in Beratungsgremien

Die Mitglieder der Jungen Akademie geben nicht nur in Stellungnahmen und Debattenbeiträgen ihre interdisziplinären Perspektiven auf aktuelle wissenschaftlich oder gesellschaftlich relevante Themen wieder. Auch in der wissenschaftlichen Politikberatung sind einige von ihnen aktiv:

Paulina Starski ist Mitglied in der „Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin“, einer gemeinsamen Kommission der Bundesministerien für Gesundheit, Justiz und Familie.

Isabel Schellinger ist Mitglied des interdisziplinären „Forum Zukunftsstrategie“, das das Bundesministerium für Forschung und Bildung bei der Umsetzung und Weiterentwicklung der „Zukunftsstrategie Forschung und Innovation“ berät. Weiterhin ist sie Sachverständige in der Arbeitsgruppe „Fachliche Entwicklung der Medizin unter besonderer Berücksichtigung der nicht klinisch-praktischen Fächer“ des Wissenschaftsrats.

Linus Mattauch ist Mitglied der Arbeitsgruppe des Science Advise Mechanism (SAM/SAPEA) „Food Consumption“.

Lara Keuck ist Mitglied der Arbeitsgruppe des Science Advise Mechanism (SAM/SAPEA) „Strategy to involve more early- and midcareer researchers (EMCRs)“.

Stiftungen

Bodo-von-Borries-Stiftung

Seit dem 3. August 2022 fördert die Bodo-von-Borries-Stiftung die Junge Akademie im Umfang von 150.000 Euro. Über einen Zeitraum von sieben Jahren können Projekte gefördert werden, bei denen Physiker*innen maßgeblich an der Bearbeitung beteiligt sind und die Themen behandeln, die maßgeblich einen wissenschaftlichen Bezug zur Physik haben. Die Stiftung wurde 1992 durch Hedwig von Borries im Angedenken an ihren früh verstorbenen Ehemann Bodo von Borries errichtet. Bodo von Borries war ab den frühen 1930er Jahren bis zu seinem Tod 1956 einer der Pioniere und Wegbereiter der Elektronenmikroskopie. Vor dem Hintergrund, dass seine Forschung auch von der Unterstützung des NS-Regimes profitiert hat, hat die Stiftung 2025 entschieden, ihre Fördertätigkeit zu überdenken.

Wübben Stiftung Wissenschaft

Seit 2024 kooperiert die Junge Akademie mit der Wübben Stiftung Wissenschaft. „Irritieren Sie mich“ ist eine Gesprächsreihe, die gemeinsam von der Wübben Stiftung Wissenschaft und der Jungen Akademie organisiert wird.