Hack the Middle East

In einem ersten englischsprachigen Online-Workshop am 11.-12. August 2020 sollen Grundkenntnisse der Digital Humanities vermittelt und mit Expert*innen diskutiert werden.

Auf dem Bild ist ein Buch mit hebräischer Schrift zu sehen, auf dem jemand eine Lupe hält.

Im Projekt "Hack the Middle East" soll es darum gehen, sich mit aktuellen Möglichkeiten der Analyse großer Datenmengen aus dem Nahen Osten bzw. ihrer visuellen Darstellung vertraut zu machen. Neben konkreten praktisch-politischen Hindernissen ergeben sich für Forschungsvorhaben in Sprachen wie Arabisch, Persisch und Urdu auch besondere technologische Herausforderungen. Selbst fortgeschrittene OCR-Technologie stößt in diesem Zusammenhang bei der Verarbeitung von Manuskripten, Zeitschriften, Verwaltungsakten und gedruckten Büchern an ihre Grenzen.

In einem ersten englischsprachigen Online-Workshop am 11.-12. August 2020 sollen Grundkenntnisse der Digital Humanities vermittelt und mit Expert*innen diskutiert werden. In einem Hackathon wird in einem zweiten Schritt ausgelotet, was man mit Quellen, die sich in deutschen Archiven und Bibliotheken befinden, über die Geschichte des Nahen Ostens und deren Bezüge zu Deutschland herausfinden kann. Da geisteswissenschaftliche Hackathons bisher hauptsächlich auf digitalisiertes Datenmaterial in europäischen Sprachen beschränkt waren, stellt sich die Frage, wie in diesem Fall vorgegangen werden muss. Welche Beschränkungen ergeben sich? Welche technologische Expertise und Coding-Erfahrung ist notwendig, um einen erfolgreichen Hackathon durchzuführen?

Die JA-Mitglieder Isabelle Dolezalek, Simon Wolfgang Fuchs und Valeska Huber verfolgen mit ihrem Vorhaben das Ziel, in einem öffentlichkeitswirksamen Format zu verdeutlichen, wie eng der Nahe Osten und Deutschland miteinander verwoben sind.

WORKSHOP PROGRAMM

Tue, 11 August 2020

2:00 pm (CEST)
Start of the Online-Workshop, Short Introduction

2:15-3:30 pm
Session 1: Introduction to Digital Humanities (Thomas Koentges, University Leipzig)

Break

3:45-4:45 pm
Session 2: Communication formats (Anne Luther, Independent Art Advisor and Curator)

Break

5:00-6:00 pm
Session 3: A look behind the scenes of coding (Daniel Apken, Humboldt University Berlin)

Break

7:00 pm
Online Evening Lecture (Anne Luther)

If you are interested in participating in the workshop, please contact us via: borchert@diejungeakademie.de


Wed, 12 August 2020

2:00-3:30 pm (CEST)
Session 4: Digital Humanities with non-European sources (Maxim Romanov, University Vienna)

Break

4:00-5:30 pm
Session 5: Preparation of the hackathon

11. AUGUST 2020

ÖFFENTLICHER ONLINE-VORTRAG (ENGLISH)

Activating Museum Data: Possibilities of Digital Data in Museums

Als vernetzte Institutionen stehen Museen weltweit im Austausch über die Objekte, die sie ausstellen, bewahren und erforschen. Informationen werden gesammelt und in digitalen Datenbanken hinterlegt. Was können wir durch die Erforschung dieser digitalen Daten lernen? Anhand internationaler Beispiele aus den vergangenen 5 Jahren gibt Dr. Anne Luther einen Einblick in die Erforschung, Nutzung und Visualisierung von Museumsdaten und eröffnet dabei neue Perspektiven auf Objekte und Museumsgeschichte.

Die Kunstberaterin und Kuratorin Anne Luther wird den Vortrag in englischer Sprache halten.

Wann? 11. August 2020, 19:00 Uhr

Wo? Der Vortrag wird online via zoom stattfinden. Bitte melden Sie sich hier für die Teilnahme an.

beteiligte Mitglieder