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Bilder als Vermittler
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Am 13. und 14. Juni fand in Jerusalem das Symposium „Intermediary Images“ statt - und es war bilderlastig.
In Forschung, Lehre und Kultur spielen Bilder eine wichtige Rolle bei der Vermittlung von Wissen. Sie werden in öffentlichen Vorträgen, wissenschaftlichen Vorträgen, Kunst und Journalismus verwendet, um ein breites Spektrum an Informationen bereitzustellen - und spiegeln gleichzeitig die inhärente Logik des Bereichs wider, in dem sie präsentiert werden.
Ziel des interdisziplinären Symposiums „Intermediary Images“, das am 13. und 14. Juni 2018 in Jerusalem stattfand, war es, israelische und deutsche WissenschaftlerInnen aus interdisziplinären Bereichen wie Theater- und Performance-Studien, Musikwissenschaft, Medienwissenschaft, Neurowissenschaften und Kunstpraxis zusammen zu bringen, um über die Bedeutung von Bildern zu diskutieren. Das Symposium zeigte neun Vorträge in vier Panels – „Performance - Imaging Sound and Space“, „Literatur, Kunst und Poesie“, „Aktivismus, Zugang und Archive: Bilder und Politik“ und „Psychologie: Bilder im, Geist“. Neben den Diskussionen zu den von den Referenten vorgestellten Fallstudien wurde deutlich, dass Bilder und Visualisierungen in unterschiedlichen Disziplinen erstellt und genutzt werden, um ihre Daten auf sehr unterschiedliche Weise zu visualisieren – zum Beispiel als Illustration, als Symbol, als Forschungsobjekt oder Forschungsmethode. Gleichzeitig wurde deutlich, dass alle Vorträge sehr ähnliche Herausforderungen und Fragen bezüglich der visuellen Strategien thematisierten.
Benjamin Balint war als Hauptredner am Abend des 13. Juni ein besonderer Gast. Er präsentierte Auszüge aus seinem Buch „Jerusalem: City of the Book“(gemeinsam mit Merav Mack, erscheint bei Yale University Press)und Fotografien von Jerusalems verborgenen Schätzen. Diese sind in Bibliotheken zu finden, die meist für die Öffentlichkeit geschlossen sind, aber Bücher, Manuskripte und Fotografien aus mehreren Jahrhunderten in ihren Sammlungen vereinen.
„Intermediary Images“ war der erste von der Jungen Akademie (Miriam Akkermann) und der Martin-Buber-Gesellschaft für Geistes- und Sozialwissenschaftler (Evelyn Runge, Alumna der Jungen Akademie) mitorganisierte Workshop.