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Wasser
Wasser ist unbestritten eine ganz besondere Flüssigkeit. Es hat nicht nur die Entwicklung irdischen Lebens und unsere Lebensgewohnheiten beeinflusst, sondern auch unser Denken über die Entstehung der Dinge um uns herum.
Obwohl es gemeinhin als das Paradebeispiel einer Flüssigkeit schlechthin gilt, sind die chemisch-physikalischen Eigenschaften des Wassers mehr als außergewöhnlich. Und obwohl es wissenschaftlich wegen seiner Bedeutung die am besten untersuchte Flüssigkeit ist, sind viele seiner Eigenschaften nach wie vor unverstanden.
Die AG Wasser widmete sich einem wichtigen Teilbereich der Wasserforschung, der Untersuchung von Wasser und wässrigen Lösungen in begrenzten Geometrien, wie winzigen Wassereinschlüssen in Gesteinen und Mineralien oder Wasser in biologischen Zellen, in atmosphärischen Wolkentröpfchen oder auch in Emulsionen. Darüber hinaus trug die AG Wasser der transdisziplinären Bedeutung des Wassers Rechnung, insbesondere durch eine enge Kooperation mit Musikern.
Eines der naturwissenschaftlich-interdisziplinären Einzelprojekte der AG-Mitglieder behandelte das Gefrieren von Eis in kleinen Tropfen von Wasser und in wässrigen Lösungen. Hierzu wurden an der Universität Ulm Experimente an Mini-Emulsionen mit Ammoniumsulfatlösungen verschiedener Konzentration durchgeführt und analysiert. Die Ergebnisse wurden mit vorhandenen Messungen aus Bielefeld an größeren Tropfen der gleichen Lösungen verglichen und mithilfe der wasseraktivitätsbasierten Nukleationstheorie interpretiert.
Projekt und Ausstellung
„Wasser – kann man Wolken hören?“
Messdaten und damit letztlich Wasser in ganz ungewöhnlicher Aufbereitung: Für die Ausstellung „Wasser – kann man Wolken hören?“ und mehrere Performances wählte die Arbeitsgruppe keine grafische, sondern eine akustische Darstellungsform.
Bericht im Junge Akademie Magazin
Im ersten Heft des Junge Akademie Magazin erschien unter dem Titel „Musik aus den Wolken“ ein Artikel über das Projekt, zu dem auch eine Audio-CD veröffentlicht wurde.