Zur Erforschung dieses Themenkomplexes kombinierte die Arbeitsgruppe experimentalpsychologische Arbeitsweisen mit Methoden der kognitiven Neurowissenschaften.
Der Sex-Aggression-Link
Frühere Forschung zeigt, dass bei männlichen Probanden eine Verknüpfung zwischen sexuellen Wahrnehmungsinhalten und aggressivem Verhalten besteht: Die Präsentation sexueller Wahrnehmungsinhalte führt zu einer gesteigerten Tendenz, aggressives Verhalten zu zeigen. Die Arbeitsgruppe untersuchte diese Verknüpfung mit Methoden der kognitiven Neurowissenschaften. Dazu wurde 2004 ein experimentelles Paradigma entwickelt. Dieses Paradigma wurde mehrfach vorgetestet und verfeinert. Erste EEG-Untersuchungen wurden durchgeführt.
FMRI-Untersuchung zum comparison network
Vergleichsprozesse spielen eine zentrale Rolle in menschlichen Urteilen und im Verhalten. Sie stellen eine mögliche Verknüpfung zwischen Wahrnehmung und Verhalten dar. Die Arbeitsgruppe analysierte die Rolle von Vergleichsprozessen bei Phänomenen automatischen Verhaltens. In einem ersten Schritt wurde dabei zunächst ermittelt, ob Vergleiche mit sozialem Inhalt dieselben Hirnstrukturen aktivieren wie Vergleiche mit nicht sozialem Inhalt. Es wurde ein experimentelles Paradigma zur Untersuchung dieser Möglichkeit mit Hilfe der Methode der funktionellen Magnet-Resonanz-Tomographie (FMRI) entwickelt und vorgetestet. Erste Probeerhebungen wurden am Brain Imaging Center in Frankfurt durchgeführt.