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Other Minds
Unter den Begriffen „tacit knowledge“ („verborgenes Wissen“) und „Theory of Mind“ hat ein grundlegendes philosophisches Problem Einzug gehalten in die sogenannten kognitiven Neurowissenschaften:
Das Problem der „other minds“. Zu wissen, was unser Gegenüber denkt, fühlt, wünscht und beabsichtigt, ist in vielerlei Hinsicht von vitaler Bedeutung. Dieses Wissen um die mentalen Zustände des Anderen ist jedoch verborgen und muss indirekt erschlossen werden.
Die Thematik der „Other Minds“ führte zu einem gegenwärtigen Boom von Forschungsprojekten, die die Ära des „social brain“ eingeläutet haben. Als Folge lasten auf den recht neuen bildgebenden und neurophysiologischen Methoden nun große Hoffnungen, die ein oder andere Frage auf neue Weise untersuchen und beantworten zu können. Die Perspektiven anderer Fachbereiche werden dabei ausgeblendet, wenn die Fragen mit behavioralen, physiologischen und bildgebenden Methoden untersucht werden.
Die Mitglieder der Arbeitsgruppe tauschten sich über Konzepte, Methoden und Sichtweisen der verschiedenen Disziplinen aus. Die Diskussionen und Projekte der AG Other Minds beinhalteten dabei drei Schwerpunkte:
Workshop und Podiumsdiskussion
Die Arbeitsgruppe veranstaltete gemeinsam mit der Universität Magdeburg einen Sommer-Workshop „Other Minds“ sowie eine Podiumsdiskussion zum Thema „Philosophie und Kognitionswissenschaften. Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft?“.
Sammelband "Other Minds"
Aus dem Magdeburger Workshop entstand 2008 ein Sammelband mit Beiträgen aus Philosophie, Medizin, Psychologie, Biologie, Soziologie und Literaturwissenschaft.