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Salon Sophie Charlotte 2016
Utopia. Spiegel der Möglichkeiten
Der Salon Sophie Charlotte der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften ließ am 23. Januar die Akademie am Berliner Gendarmenmarkt in allen Farben des Regenbogens erstrahlen. Die Junge Akademie beteiligte sich an dem Abend, der unter dem Motto „Leben wir in der besten aller möglichen Welten?“ stand, mit Beiträgen zum Thema ANDERE WELTEN - ANDERE ICHS? und der Installation UTOPIA - SPIEGEL DER MÖGLICHKEITEN.
Programm der Jungen Akademie
Andere Welten - Andere Ichs? Utopien und Möglichkeiten
Auf den Spuren von Leibniz' Palast der Möglichkeiten regten Mitglieder der Jungen Akademie die Besucherinnen und Besucher zu Gedankenspielen an. So stellte etwa Thomas Böttcher die Frage: Was wäre, wenn Tintenfische fliegen könnten? Hätte die Evolution nicht völlig anders verlaufen können? Christian Hof überlegte, wie die Welt aussähe, wenn die Menschheit im Jahr 1960 ausgestorben wäre und wie eine Welt ohne Menschen aussehen würde. Caspar Battegay spekulierte, wie die Geschichte verlaufen wäre, wenn der Holocaust nicht stattgefunden hätte, und erörterte zugleich, ob diese Frage überhaupt erlaubt ist - und ob die Vorstellung einer solch anderen Welt im Bereich des Möglichen liegt. Anschließend luden Philipp Kanske und Christian Stein ein zu einer inszenierten Konfrontation zwischen Anspannen und Loslassen, Selbstoptimierung und Meditation: „Das beste aller möglichen Ichs. Wie sieht es aus? Und wie gelangt man dahin?“
Im Raum nebenan präsentierte Miriam Akkermann ihre Installation „Utopia - Spiegel der Möglichkeiten“. In einem offenen Aufruf hatte die Junge Akademie alle Interessierten aufgefordert, Bilder, Collagen, Fotos und Zeichnungen von möglichen Welten einzusenden. Die eingesandten Beiträge gaben als Teil dieser Installation den Besucherinnen und Besuchern einen Eindruck von vielfältigen Vorstellungen und Ideen zu einer utopischer Welt. Während die Installation die fertigen Einsendungen präsentierte, lief der utopische Schaffensprozess hier am Abend selbst noch weiter: Neben den Bildschirmen gab es Platz und Gelegenheit für Kinder, sich ihre Welt zu basteln.