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Wissenschaftsfreiheit auf 56 Seiten – das neue Junge Akademie Magazin
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Die Musikwissenschaftlerin Miriam Akkermann und der Literaturwissenschaftler Caspar Battegay werfen für uns einen Blick in das aktuelle Heft.
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Wie hat sich das Junge Akademie Magazin im letzten Jahr weiterentwickelt? Das Junge Akademie Magazin ist aus unserer Sicht ein Format mit großer Außenwirkung. Wir fanden aber, dass wir die größte Stärke der Jungen Akademie noch besser ausspielen können, nämlich die enorme interne Diversität und den Pool an verschiedenen Perspektiven. Deshalb haben wir den institutionellen Informationsgehalt reduziert und setzen verstärkt auf das Aufzeigen thematischer Debatten. Wir möchten diverse Blickwinkel auf ein zentrales Thema abbilden, die ruhig auch kontrovers sein können. Dies betrifft auch wissenschaftliche Inhalte: Das Magazin soll Einblicke in wissenschaftliche Debatten und neue Forschungserkenntnisse bieten und dabei verschiedenen Positionen zeigen. Zudem wollten wir wieder eine konsequentere Gestaltung.
Warum behandelt Ihr in dieser Ausgabe das Thema Wissenschaftsfreiheit? Die akademische Freiheit in Lehre und Forschung ist weltweit unter Beschuss. Forschungszweige werden als bloße Ansichten denunziert und aus politischen Gründen bekämpft. Universitäten sehen sich öfters ökonomischen Kürzungen oder Restriktionen ausgesetzt, wenn sie politischen Opportunitäten nicht genügen. Im Westen geschieht dies punktuell und nur ansatzweise; global gesehen ist Zensur fast die Norm. Aber auch innerhalb der akademischen Welt gibt es Aspekte, die die eigene Freiheit einschränken. So fördert das Wissenschaftssystem mit seinem Publikationsdruck erwiesenermaßen Fehlanreize. Zudem bleibt etwa in der medizinischen Forschung die Frage nach den ethischen Grenzen von Wissenschaft aktuell. Wir wollen mit dieser Ausgabe diese ganz unterschiedlichen grundlegenden Bedingungen unserer Tätigkeiten in Lehre und Forschung thematisieren.
Welche Ideen habt Ihr für die nächste Ausgabe? Erstmal muss die aktuelle Ausgabe abgeschlossen werden – dann werden wir nachdenken: An Ideen mangelt es sicher nicht, sie sind aber erst im Brainstorm-Stadium … Wir wollen ja mit dem Junge Akademie Magazin mehr Freiheit wagen, und uns diese nehmen wir uns auch hinsichtlich der Erscheinungsdaten. Wenn wir ein aus unserer Sicht relevantes Thema gefunden haben, dann machen wir das nächste Heft.
Vielen Dank, Caspar und Miriam!
Hier geht es zur aktuellen Ausgabe. Die Printausgabe kann hier bestellt werden. Auf www.magazin.diejungeakademie.de gibt es alle Artikel der aktuellen Ausgabe sowie Artikel aus älteren Ausgaben. Die Pressemitteilung zur Veröffentlichung ist hier zu finden.