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Klima & Kultur
Die Arbeitsgruppe Klima & Kultur legte ihren Fokus darauf, wie die Menschheit in ihrer Geschichte auf Klimaveränderungen reagiert hat, wann es kulturelle Sprünge durch Klimaveränderungen gab, und wann solche Veränderungen Gesellschaften in die Katastrophe geführt haben.
Kulturelle Reaktionen auf rasche Klimaveränderungen, die innerhalb sehr weniger Jahre zu drastisch veränderten Lebensbedingungen führen konnten, säumen den Weg der Menschheitsgeschichte. Die derzeitige Diskussion über den heutigen Klimawandel konzentriert sich jedoch vor allem auf den Einfluss, den menschliche Aktivitäten auf die Umwelt haben. Weniger Beachtung finden die Effekte, die natürliche drastische und rasche Klimaveränderungen auf menschliche Gesellschaften und ihre Kulturen hatten und haben. Dennoch nimmt die Bedeutung dieser Betrachtungsweise immer mehr zu. Ein Grund ist, dass erst die Forschungsergebnisse in den letzten Jahren die Einsicht gebracht haben, dass abrupte Veränderungen ein fundamentales Merkmal des Erdklimas sind. Dies spielt insbesondere dort eine Rolle, wo Strategien diskutiert werden, ob und wie der Mensch sich derzeitigen und zukünftigen Klimaveränderungen anpassen kann, seien sie anthropogenen oder natürlichen Ursprungs.
Die Arbeitsgruppe Klima & Kultur legte ihren Fokus darauf, wie die Menschheit in ihrer Geschichte auf Klimaveränderungen reagiert hat, wann es kulturelle Sprünge durch Klimaveränderungen gab, und wann solche Veränderungen Gesellschaften in die Katastrophe geführt haben. Was unterschied diese Gesellschaften voneinander? Sie verglich die verschiedenen Blickwinkel - etwa erdgeschichtliche, realhistorische, kunstgeschichtliche, rechts- und wirtschaftsgeschichtliche Perspektiven - und warf einen Blick auf heutige Entwicklungen.
Workshop zum mittelalterlichen Klimaoptimum
Im März 2009 organisierte die AG in Berlin den Workshop „Gesellschaftliche und klimatisch-ökologische Veränderungen im Übergang zum Mittelalter und zur kleinen Eiszeit“ zum mittelalterlichen Klimaoptimum. Vortragende waren Mitglieder der Arbeitsgruppe sowie die externen Gäste Bernhard Weniger (Köln), Franz Mauelshagen (Essen), Kathleen Pribyt (Bern) und Ibrahim Ankaoglu (Köln).
Bericht im Junge Akademie Magazin
Im zehnten Heft des Junge Akademie Magazins erschien ein Bericht von Bettina Mittelstraß über die Tagung: Mehr Fragen als Antworten. Ein Workshop der AG Klima & Kultur