• Blog
  • Rebellious Teaching Online-Masterclass: „Refusing to play the ‘respectability’ game – rejecting the stereotypical academic persona“

Rebellious Teaching Online-Masterclass: „Refusing to play the ‘respectability’ game – rejecting the stereotypical academic persona“

Blog

17.12.20

Am 28. Januar 2021 findet die zweite Online-Masterclass statt mit Dr. Reyhan Şahin aka Lady Bitch Ray (PhD Linguistik) und Madita Oeming (Porn Studies, Paderborn).

In unserer zweiten Masterclass – moderiert von unserem Mitglied und der Initiatorin des Rebellious Teaching Projektes Nausikaä El-Mecky – erläutern Lady Bitch Ray und Madita Oeming was es bedeutet, die typische akademische „Maske“ im Verhaltenskodex des Wissenschaftsbetriebes fallen zu lassen. Welchen Herausforderungen mussten sie sich stellen, welche Freiheiten eröffnen sich und welche Hindernisse sind zu überwinden? Zudem zeigen sie Möglichkeiten auf, mit Kritik und Vorurteilen umzugehen und dabei widerstandsfähig und offen zu bleiben bzw. zu werden.

Die Masterclass soll inspirieren, Werkzeuge liefern und Mut machen, neue Wege zu gehen und neue Möglichkeiten als Pädagog*in zu entdecken. Denn: Die Art und Weise, wie wir sind, beeinflusst auch unseren Unterricht.

Die Plätze sind begrenzt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Veranstaltung findet digital über Zoom in englischer Sprache statt und wird nicht aufgezeichnet.

Dr. Reyhan Şahin aka Lady Bitch Ray Dr. Reyhan Şahin, vielen auch bekannt unter dem Künstler*innen-Namen „Lady Bitch Ray“, ist Wissenschaftlerin, ehemalige Rapperin, Performance-Künstlerin, Modedesignerin sowie Bildungsreferentin und Buchautorin. Sie studierte Allgemeine Sprachwissenschaften, Germanistik und Sexualpädagogik in Bremen und promovierte 2012 in Linguistik zum Bedeutungssystem des muslimischen Kopftuchs in Deutschland. Ihre Dissertation „Die Bedeutung des muslimischen Kopftuchs“ ist die erste umfassende Studie zu diesem Gebiet und wurde 2013 mit dem Deutschen Studienpreis ausgezeichnet. Derzeit forscht sie in den Themengebieten Neue Rechte, Rassismus, Islamfeindlichkeit, Antisemitismus und Gender. Hip-Hop-Forschung führt sie als Hobby ebenso durch. 2012 veröffentlichte sie ihr feministische Pamphlet „Bitchsm“ (VS-Verlag /Panini Books), in dem sie bereits früh auf intersektionell-(queer)feministische Themen, wie etwa islamischen Feminismus, Hip-Hop und Feminismus in Deutschland einging und diese in Bezug zu ihrer eigenen Biografie setzte. Ihre zuletzt erschienenen Bücher sind: „Yalla, Feminismus!“ (9/2019 bei Tropen/Klett Cotta) und „Lady Bitch Ray über Madonna“ (04/2020 bei Kiepenheuer&Witsch)

Madita Oeming Madita Oeming erhielt ihren M.A. der Amerikanistik von der Universität Göttingen. Schon mit ihrer Masterarbeit „Moby’s Dick“ betrat sie 2015 die Arena der Porn Studies, in der nun auch ihr Promotionsprojekt an der Universität Paderborn angesiedelt ist: „Pornosucht – Amerikas Moralpanik des Digitalen Zeitalters.“ Sie hat an diversen Unis Porno-Seminare unterrichtet, im Porn Studies Journal publiziert und zahlreiche Vorträge bei nationalen wie internationalen Konferenzen gehalten. Mit dem Anspruch den öffentlichen Diskurs über Pornografie zu verändern betreibt Madita aktiv Wissenschaftskommunikation: sie hat bereits für das Missy Magazin und die VICE geschrieben, etliche Interviews in deutschen und US-amerikanischen Medien gegeben und ist eine enthusiastische Twitter Nutzerin. Außerdem ist Madita mittlerweile gut mit der Pornoindustrie vernetzt, hat unter anderem mit queer porn Ikone Jiz Lee kollaboriert und war Jurymitglied beim Pornfilmfestival 2018. Sie versteht sich als Brückenbauerin.

participating Alumnae / Alumni

more articles